Was tun, wenn die Festplatte kaputt ist?
Erste Warnzeichen, dass die Festplatte kaputt sein könnte
Dieser Ratgeber soll Ihnen nicht erst dann weiterhelfen, wenn Ihre Festplatte bereits defekt ist. Vielmehr geht es darum, Sie an dieser Stelle auch schon auf die ersten Anzeichen, dass ein möglicher Defekt Ihrer Festplatte droht, aufmerksam zu machen. Denn so können Sie rechtzeitig einschreiten und Ihre wertvollen Daten ausreichend absichern. Generell sind Festplatten sehr robust. Falls sie keinen Sturz mitmachen oder ähnlich starken äußeren Einflüssen ausgesetzt sind, können Sie demnach davon ausgehen, dass eine Festplatte meist nicht aus heiterem Himmel den Geist aufgeben wird.
» Mehr InformationenVielmehr gibt es Anzeichen, dass Ihre Festplatte schleichend kaputtgeht. Wenn immer mehr fehlerhafte Sektoren bei einer Festplatte auftauchen, dann heißt dies, dass diese in absehbarer Zeit kaputtgehen wird. Denn irgendwann sind einfach zu viele Sektoren beschädigt, so dass kein Ausweichen mehr möglich ist. Auch an einem klackernden Geräusch lässt sich festmachen, dass ein Crash der Festplatte wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Daher ist eine möglichst zeitnahe Datensicherung und ein behutsamer Umgang mit der Festplatte ohne jegliche Erschütterungen in solch einer Situation umso wichtiger.
Ist die Festplatte wirklich kaputt?
Wenn die Festplatte von Ihrem Computer einfach nicht erkannt wird, kann dies mehrere Gründe haben. Sie müssen jedoch nicht zwingend davon ausgehen, dass Ihre Festplatte auf jeden Fall defekt ist. Vielmehr sollten Sie dies zunächst in aller Ruhe überprüfen.
» Mehr Informationenmögliches Anzeichen | Hinweise |
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fehlende Verbindung zwischen Computer und Festplatte | Bei einer externen Festplatte ist dies ganz einfach möglich, indem Sie nachschauen, ob eine funktionierende Verbindung zwischen der Festplatte und dem PC besteht. Vielleicht ist das Kabel einfach nur herausgerutscht und es gibt in Wahrheit gar keinen Grund zur Sorge. Oder weist das Kabel wohlmöglich einen Defekt auf? |
Geräusche | Hören Sie außerdem genau hin. Wenn Ihre Festplatte in der Tat noch funktioniert, wird sie ein leises Summen von sich geben. |
Festplatte fehlt in den Systemeinstellungen | Außerdem können Sie in Ihren Systemeinstellungen prüfen, ob die Festplatte dort als Laufwerk gelistet ist. Falls nicht, kann es sich durchaus nur um einen einfachen Verbindungsfehler handeln. Falls Sie in diesem Zusammenhang leider doch feststellen, dass Ihre Festplatte in der Tat defekt ist, ist es nun an der Zeit, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, damit Sie Ihre Daten doch noch retten können. Falls Sie ohnehin über ein weiteres Backup der jeweiligen Daten verfügen, brauchen Sie sich über die Datenrettung hingegen keine Sorgen machen. |
Ist die Datenrettung bei einer defekten Festplatte möglich?
Leider ist dies nicht immer der Fall. Um jedoch eingreifen zu können, müssen Sie erst einmal herausfinden, von welcher Art von Fehler oder Defekt Ihre Festplatte betroffen ist. Dazu gibt es nicht nur Diagnosetools von den Herstellern der Festplatten selbst, sondern auch von vielen anderen Anbietern online. Wenn sich in diesem Zusammenhang herausstellen sollte, dass es sich um ein mechanisches Problem handelt, dann besteht leider wenig Hoffnung, dass die Datenrettung erfolgreich sein wird. Anders sieht es zum Beispiel bei Bitfehlern aus, die sich mithilfe der entsprechenden Software zur Festplattenreparatur, die ebenfalls online erhältlich ist, in vielen Fällen in den Griff bekommen lassen. In dieser Situation sind auch sogenannte Recovery-Tools im Einsatz, die bei der Wiederherstellung Ihrer Daten behilflich sein können. Auf jeden Fall sollten Sie beim Einsatz derartiger Programme sehr sorgsam vorgehen. Schließlich möchten Sie Ihrer Festplatte keinen zusätzlichen Schaden zufügen.
» Mehr InformationenWer die Datenrettung übrigens nicht in Eigenregie erfolgreich durchführen kann, der kann sich immer noch an einen professionellen Anbieter für die Datenrettung wenden. Auch in diesem Fall ist es jedoch sinnvoll, zunächst ein Diagnosetool zu verwenden, um das eigentliche Problem näher einzugrenzen. Denn wenn bei der Analyse ohnehin herauskommt, dass Ihrer Festplatte im Prinzip nicht mehr zu helfen ist, dann können Sie sich die weiteren Kosten für eine professionelle Überprüfung des Problems zumindest sparen. Generell raten wir Ihnen jedoch an dieser Stelle dazu, dass Sie eine Backup-Strategie entwickeln, die auf den folgenden Grundsätzen beruhen sollte:
- Bei besonders wichtigen Daten sind zwei oder mehr Backups sinnvoll
- Denken Sie auch über ein zusätzliches Backup in der Cloud nach
- Bewahren Sie Ihre verschiedenen externen Festplatten am besten getrennt voneinander auf
- Legen Sie mindestens eins der Backups auf Ihrer Festplatte in ein feuerfestes Behältnis, um es dort auch im Brandfall sicher aufzubewahren
- Machen Sie nie nur ein Backup von Ihren Daten
Am besten ist es, wenn Sie auf den Ernstfall vorbereitet sind, so dass Ihnen eine kaputte Festplatte gar nicht erst den letzten Nerv rauben kann. Denn dass alle Ihre Backups zur gleichen Zeit einen Defekt erleiden könnten, ist eher unwahrscheinlich. Indem Sie Ihre Festplatte klonen, können Sie übrigens kinderleicht ein Backup von Ihrem Backup machen und sich so unnötige Arbeit ersparen. Ein zweites Backup ist im Übrigen auch deshalb sinnvoll, da Sie sich so unnötige Kosten einsparen können. Immerhin ist die Datenrettung durch einen Profi, sofern diese überhaupt gelingt, nicht gerade günstig. 1.000 Euro und mehr können für die Wiederherstellung Ihrer Daten gut und gerne fällig werden. Im Vergleich dazu fällt der Preis für eine weitere Festplatte eher gering aus. Sofern Sie regelmäßig ein Backup durchführen, ist auch der zeitliche Aufwand gering.
Tipp: Am besten planen Sie einfach einmal in der Woche oder im Monat einen Tag ein, an dem Sie Ihr Backup machen. Welchen Zeitabstand Sie dabei wählen sollten, hängt natürlich davon ab, wie schnell Sie neue Daten anhäufen, die dringend gesichert werden sollen. Wenn besonders wichtige Daten hinzukommen, bietet sich ein sofortiges Backup an, um gar nicht erst das unnötige Risiko eines eventuellen Datenverlusts einzugehen.
Die Erfahrung das Teile einer Festplatte nicht funktionieren habe ich bisher noch nicht gemacht. Eine ging mir durch eine nachvollziehbare Kausalität mechanisch kaputt. Problematischer finde ich das Abdocken, was aus meiner Sicht eigentlich nur durch Herunterfahren wirklich sicher ist. Alle Fehlermeldungen welche ich bisher in Bezug auf die Festplatte hatte bezogen sich immer darauf, dass ein abdocken nicht möglich ist. Dies obwohl alles objektiv geschlossen ist und nur Prozesse im Hintergrund laufen, bzw. sich aufgehängt haben. Ich sehe Windows als das größere Problem an, bei welchem die externe das Opfer ist.