Daten im Netz: Vergisst das Internet wirklich nie?
Dass das Internet nie vergisst, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Hinter dieser Aussage steckt in gewisser Weise auch eine Mahnung, denn viele Menschen stellen zu leichtfertig persönliche Daten ins Netz. Tatsächlich bleibt vieles im riesigen globalen Netzwerk haften. Dennoch gerät auch etliches in Vergessenheit, denn das Internet lebt von topaktuellen Informationen und stündlich kommen neue hinzu. Wer gezielt alte Informationen sucht, findet sie sicher auch. Allerdings bleiben nicht alle Daten für die Ewigkeit.Sehr speicherfähig, aber nicht unlöschbar
In der Erziehung gilt ein Grundsatz: Manchmal muss man ein wenig übertreiben, um die Wichtigkeit einer Sache hervorzuheben. So ist es auch bei der Warnung vor unbedachten Beiträgen im Internet. Tatsächlich kommt es häufig vor, dass einmal veröffentlichte Inhalte ewig im Internet kursieren. Oft ist es möglich, Beiträge anderer zu teilen und weiterzuverbreiten. In den Sozialen Netzwerken gehört das zum allgemeinen Standard.
» Mehr InformationenDer Beitragsersteller verliert somit schnell die Kontrolle über seinen Post. Er kann zwar den Ursprungspost löschen, doch inzwischen existieren zahlreiche Screenshots. Wer möchte, dass sein Inhalt, beispielsweise auf der eigenen Webseite, verschwindet, der löscht ihn einfach. Dennoch kann man nie sicher sein, dass nicht irgendein Nutzer den Beitrag abfotografiert oder auf den eigenen PC heruntergeladen hat und diesen erneut im Netz postet. Es passiert auch sehr häufig, dass die Daten in der Flut an Informationen schlichtweg untergehen und nicht mehr auffindbar sind, wenn man dagegen angehen möchte. Dass das Internet nichts vergisst, ist deshalb nicht einmal so weit hergeholt.
Die Vorteile des guten Gedächtnisses
Dass das Internet die einmal gespeicherten Informationen gut aufbewahrt, bringt natürlich auch Vorteile. Wer eine Webseite erstellen möchte, profitiert von der externen Speicherung der Daten. Die Bilder und Texte lagern mitsamt dem Layout sicher auf einem Server. In vielen Fällen erfolgt das Gestalten einer eigenen Webseite mithilfe eines Homepage-Baukastens einfach und intuitiv.
» Mehr InformationenIn der heutigen Zeit hilft die künstliche Intelligenz bei der professionellen Einrichtung. Sie kümmert sich zuverlässig und sehr flott um die passenden Bilder, Texte und Grafiken. Außerdem gibt es Vorlagen für verschiedene Themen. Dazu gehören zum Beispiel spezielle Designs für Seiten, die sich der Malerei, Fotografie, dem Reisen, Kochen oder dem Verkauf bestimmter Produkte widmen.
Vorsicht beim Erstellen der Homepage
Wer eine Homepage erstellt, braucht sich um die Haltbarkeit seiner Festplatte nicht zu sorgen. Die Inhalte sind sicher auf dem Server des Webhosting-Anbieters gespeichert, auch wenn die Festplatte auf dem eigenen Computer Schaden nimmt. Dennoch sollte man sich ganz genau überlegen, welche privaten Geheimnisse man zur Veröffentlichung freigibt. Das gilt für Fotos ebenso wie für Texte. Eine heikle Angelegenheit ist das Impressum.
» Mehr InformationenDient die Webseite geschäftlichen Zwecken, beispielsweise dem Verkauf, der Werbung oder dem Anbieten von Dienstleistungen, dann ist der Webseiteninhaber dazu verpflichtet, ein Impressum zu erstellen. Das gilt auch für Bürgerinitiativen und Vereine. Im Impressum steht der volle Name des Verantwortlichen und die Adresse mit der Telefonnummer sowie andere Kontaktdaten. Personen, die die Homepage rein zu Privatzwecken betreiben, sollten sich sehr genau überlegen, ob sie ihre Daten online stellen.
Fazit: Die enorme Speicherfähigkeit des Internets bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Wer sensible Daten preisgibt, muss damit rechnen, dass diese bis in alle Ewigkeit der Öffentlichkeit in irgendeiner Weise zur Verfügung stehen könnten. Andererseits bietet das Auslagern in eine gut geschützte Cloud oder auf einen externen Server ein Höchstmaß an Sicherheit. Die Daten sind dort weitgehend vor dem Vergessen und Verlieren geschützt. Wer Daten aber sorglos und öffentlich einsehbar ins Netz stellt, sollte sich bewusst sein: Das Internet vergisst nichts.
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