NAS einrichten – so geht es
Vom simplen Datenspeicher zum Allround-System: Darum lohnt sich das Einrichten des NAS
Entscheiden Sie sich für die Anschaffung eines NAS, wählen Sie zwischen einer Vielzahl an Marken. Bekannte Hersteller sind:
» Mehr Informationen- QNAP,
- Western-Digital,
- Synology,
- NETGEAR,
- D-Link,
- Drobo und
- Buffalo
Bei den NAS-Systemen richtet sich die Dauer der Einrichtung nach dem Erfahrungsstand der Nutzer. Bei erfahrenen Anwendern nimmt sie wenig Zeit in Anspruch. Sie lohnt sich aufgrund der zahlreichen Vorzüge, die der Netzwerkserver mit sich bringt:
- er dient als autonomes Speichersystem im privaten und gewerblichen Bereich,
- er bietet eine hohe Speicherkapazität,
- das System geht mit einem moderaten Stromverbrauch einher,
- es erlaubt mehreren Anwendern schnelle und unabhängige Datenzugriffe,
- das Einrichten geht bei Anfängern mit Zeitaufwand einher.
Hinter einem NAS-Server verbirgt sich ein Gerät mit einem einfachen Aufbau. Er besteht aus dem Gehäuse mit einer oder mehrerer Festplatten. Unabhängig von Größe oder Art des NAS existieren Netzwerkschnittstellen, Prozessor und Betriebssystem als relevante Elemente. Bevor es daran geht, ein NAS einzurichten, wählen Sie die Steckplatzanzahl für Ihr System. Sie richtet sich nach Ihrem Speicherbedarf und den technischen Vorkenntnissen. Für wen sich welcher Typ empfiehlt, fasst diese Tabelle zusammen:
Typ des NAS | Eignung |
---|---|
1-Bay-NAS | Einsteiger |
2-Bay-NAS | Einsteiger |
4-Bay-NAS | Fortgeschrittene |
6-Bay-NAS | Profis |
Schritt für Schritt ein NAS einrichten
Die erste Einrichtung des NAS beginnt mit dem Einbau der Festplatten. Wie dieser vonstattengeht, orientiert sich an der Art des Netzwerkservers. Bei der Mehrzahl der Geräte rechnen Sie mit einem überschaubaren Aufwand. Moderne NAS-Geräte bieten die Chance, die Speichermedien ohne Zuhilfenahme von Werkzeug einzubauen. Bei älteren Modellen bringen Sie die Festplatten mit Schrauben an der jeweiligen Halterung an.
» Mehr InformationenTIPP: Die Vielzahl der NAS-Geräte konstruieren die Hersteller für die Nutzung der klassischen 3,5-Zoll-Festplatte. Interessieren Sie sich für ein schnelles auf SSD basierendes RAID-System, brauchen Sie den Einbaurahmen für Festplatten mit 2,5 Zoll.
Nach dem Einbau der Speichermedien in das Gehäuse verkabeln Sie die Festplatten. Weisen diese eine Größe von 3,5 Zoll auf, benötigen sie einen separaten Stromanschluss. Des Weiteren spielt der Netzwerkanschluss eine Rolle. Unabhängig davon, ob das NAS WLAN-fähig ausfällt, brauchen Sie für dessen Ersteinrichtung eine Kabelverbindung zum Router. Um diese zu erstellen, verbinden Sie ihn mit der Ethernet-Schnittstelle. Im Anschluss an die Basiseinrichtung geht der Prozess an Ihrem Computer weiter.
Auf Ihrem PC rufen Sie die Startseite des NAS-Systems auf. Das funktioniert bei der Mehrzahl der Modelle über die IP-Adresse des Geräts. Diese vergibt der Router automatisch. Unerfahrenen Nutzern fällt es unter Umständen schwer, sie dem System zu entlocken. Um die Adresse herauszufinden, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Legen Sie auf Schnelligkeit Wert, empfehlen sich entsprechende Tools im Downloadbereich des NAS. Sie stammen direkt von den jeweiligen NAS-Herstellern und spüren die Laufwerke im Netzwerk auf.
Alternativ ermitteln Sie die IP-Adresse über den Router: Zu dem Zweck loggen Sie sich in das Router-Backend ein. Anschließend öffnen sie die Netzwerkübersicht. Bei vielen Modellen gelingt das über die Heimnetzübersicht, die zu den Netzwerkverbindungen führt. In diesem Bereich besteht die Chance, den NAS anhand des Namens zu erkennen. In der Geräteliste finden Sie beispielsweise die Modellbezeichnung oder den Herstellernamen. Sobald Sie die IP-Adresse des NAS-Systems identifizieren, kopieren Sie diese in Ihren Browser.
Auf diese Weise gelingt es, die Startseite des NAS auf den Plan zu rufen. Bei der Ersteinrichtung steht Ihnen geräteübergreifend ein Einrichtungsassistent zur Seite. Dieser kümmert sich um die Initialisierung der Festplatten. Er installiert das NAS-Betriebssystem. Die ersten Schritte übernimmt er automatisch. Im Anschluss erfolgt bei dem NAS-System der Neustart.
Bestimmte Einrichtungsschritte hängen vom Hersteller ab
Nach dem Neustart des Systems orientiert sich der weitere Verlauf der Geräteeinrichtung am jeweiligen NAS-Anbieter. Bei der Vielzahl der Modelle beginnt der Assistent mit dem Einrichten von:
» Mehr Informationen- Benutzernamen,
- Passwörtern und
- Betriebssystemen
Alternativ steht die Auswahl des RAID-Levels im Vordergrund. Um Ihr NAS einsatzbereit zu machen, folgen Sie den Schritten des Einrichtungsassistenten. Innerhalb weniger Minuten gelingt es Ihnen, den Netzwerkserver im Netzwerk zu erreichen. Dadurch speichern Sie über den Mac-Finder oder den Windows-Explorer Dateien auf der Netzwerkfestplatte ab. Das Einloggen in das NAS-Betriebssystem erfolgt problemlos über die IP-Adresse. Im System starten Sie die gerätespezifischen Anwendungen. Ebenso richten Sie weitere Benutzerkonten ein oder aktivieren neue Dienste.
Fazit: Das Einrichten des NAS beginnt mit dessen Auswahl
Vor der NAS-Einrichtung gilt es, sich für das individuell passende System zu entscheiden. Suchen Sie einen reinen Datenspeicher, empfiehlt sich ein netzgebundener Speicher mit Grundfunktionen. Dieses trumpft mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und praktikablen Features wie Back-up-Lösungen auf. Alternativ besteht die Chance, während des Einrichtungsprozesses Zusatzfunktionen wie einen Editor oder eine NAS-interne Suchfunktion im Betriebssystem zu integrieren.
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